Kinesiologisches Taping

Rummelsburg-getapte PersonDas kinesiologische Taping nutzt eine längerfristige Einflussnahme auf Regulationsmechanismen des Körpers und stellt im Spektrum der alternativen Heilmethoden eine effektive Methode dar, die schonend, regulierend und schmerzlindernd wirkt.

Es beeinflusst die Muskelfunktion, den Lymphabfluss (Reduzierung von Ödemen), die Blutzirkulation und vegetative Prozesse. In den 70er Jahren begann Dr. Kenzo Kase die Möglichkeiten des Tapens zu erforschen. Er nutzte die bereits vorhandenen Kenntnisse, der traditionellen chinesischen Heilkunst, die durch Akupunktur, Akupressur und Tuina-Massage die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und entwickelte als Synthese daraus das kinesiologische Taping. Er initiierte die Entwicklung eines elastischen und irritationsfreien Tapes.

 

Diese Tapes können einzeln oder kombiniert als Muskel-, Ligament-, Korrektur- oder Lymphanlage getapt werden und halten bis zu 7 Tage. Sie stellen eine ideale Ergänzung zu einer Akupunkturbehandlung dar, in der die Tapes den „verlängerten Arm“ des Therapeuten darstellen.

 

Auch Therapiepausen aufgrund zeitlicher Engpässe bei Patienten werden so sinnvoll und effektiv mit einem kinesiologischen Tape überbrückt.

 

Beispiel: Kinesiologisches Taping bei Asthma

Hier ein Beispiel für eine Tapinganlage bei Asthmatikern.

Diese Muskelanlage wird auf dem Zwerchfell (Diaphragma) angelegt und soll diesen stark beanspruchten und verkrampften Muskel lockern, um langfristig eine normale Brust- und Bauchatmung zu erreichen.

Bei Asthmatikern kommt es wiederholt und plötzlich zur Verengung der Atemwege aufgrund von Allergenen, Klimafaktoren (Hitze/Kälte), Entzündungen oder Viren.

Dabei ziehen sich die Muskeln der Bronchien zusammen und sondern zähen Schleim ab, der die Luftwege verstopft. Es kommt zu schwerer Atemnot, die mit Panik vor dem Ersticken begleitet wird.

 

Langfristig führt dies zu einer permanent verspannten Atemmuskulatur. Das Zwerchfell, die Zwischenrippenmuskeln und eventuell die Bauchmuskeln können sich nicht frei bewegen. Weiterhin verursachen diese verspannten Muskeln auch zusätzliche Brustwirbelsäulenprobleme.